Engelwesen

Das Wort Engel kann vom griechischen Wort Angelos abgeleitet werden, was „Bote Gottes“ bedeutet. Leitet man es aus dem Ägyptischen her, so bedeutet „Ang“ das „Leben“ und „El“ das „Gotteslicht“, zusammengesetzt bedeutet es also „die im Gotteslicht Lebenden“. Hebräisch bedeutet die Endsilbe „-el“, auf der viele Engelsnamen enden „Gott“, in anderen Kulturen „Helligkeit oder „Leuchten“. Engelsnamen enden meist auf „-el“ oder „-irion“, weiblich auf „-iah“. Dabei können Engel in männlichen, weiblichen oder androgynen Körperformen erscheinen, je nachdem, welche Energie sie tragen oder welche Funktion durch sie zum Ausdruck kommt. Werden sie physisch oder ätherisch sichtbar, erscheinen sie in der Form, die der Vorstellungswelt und dem kulturellen Hintergrund des jeweiligen Menschen, der sie ruft, am nächsten kommt.
Wollte man das Wort Engel definieren, so könnte man folgendes sagen: Engel ist die allgemeine Bezeichnung für geistige Wesen, die in Verbindung mit dem Göttlichen als Mittler und Erhalter zwischen Gott und den Menschen oder anderen Lebensformen, Planetensystemen und Dimensionen, ihre Aufgabe verrichten. Sie sind Energiewesen, die auf allen Ebenen der Schöpfung bestimmte Aufgaben übernehmen, sich mitunter sogar physisch zeigen oder auch inkarnieren.

Engel und ihre Aufgaben

Oft besteht die erste Aufgabe der Engel am Menschen darin, ihn emotional zu stützen, Trost zu spenden, Energie, Kraft, Mut und Zuversicht zu übermitteln. Dann die verlorene Klarheit wiederherzustellen und Visionen zu übertragen, die den Menschen wieder auf seine Ziele ausrichten. Sodann erfolgt die Herzaktivierung, dass Zurückfinden zur Liebe, so dass der Mensch sich selbst wieder annimmt und das Leben mit den einenden und verbindenden Energien des Herzens zu erneuern vermag.
Doch sind ihre Aufgaben weit umfassender und vielgestaltiger, als wir und das oftmals vorstellen können. Neben der bekannten Schutzfunktion unserer Schutzengel, reinigen, klären, aktivieren und kräftigen die Engel des Nachts oder in bewussten Meditationen Körper und Energiefelder des Menschen. Sie reinigen die Chakren und stimmen sie auf ihr höchstes Vibrationsmuster ein. Sie schaffen einen starken Auraschutz, so dass der Mensch sicher vor niederfrequenten Energien oder Übergriffen geistiger Art ist. Sie senden heilende Energien, reinigen das Umfeld und errichten mächtige Lichtsäulen. Sie helfen, Karma zu transformieren oder Bänder zu trennen, die uns mit Menschen verbinden, von denen wir uns loslösen wollen. Sie führen den Menschen, fördern dessen geistig-spirituelle Entwicklung und richten dessen Blick wieder auf die göttliche Quelle aus. Durch Übertragung des gesamten Lichtfarbspektrums arbeiten sie mit am Lichtkörperaufbau des Menschen, rücken seine Seele oder sein Höheres Selbst wieder näher in sein Gewahrsein. Und nicht zu guter letzt sind sie die großen Wunscherfüller, die immer mit einem Ohr den Wünschen der Menschen lauschen, deren Verwirklichung sie, sofern sich ein reines Herz und eine reine Absicht dahinter befindet, beschleunigen.
Haben fast alle Menschen die oben beschriebenen Dienste der Engel schon einmal erfahren, so umfasst ihr Aufgabenbereich doch auch den gesamten Planeten: In Form von Devas bewahren und kontrollieren sie die natürlichen und göttlichen Muster der Natur, der Pflanzen-, Tier und Mineralreiche. Und losgelöst vom Planeten Erde unterstützen sie als mächtige Formenengel auch andere Planeten, Planetensysteme, Galaxien und Universen.

Doch Engel können nur helfen, wenn sie darum gebeten werden, denn sie achten den freien Willen des Menschen. Nur im Notfall, wenn ein Mensch lebensbedrohlich gefährdet ist, ohne dass dies dem Lebensplan entspräche, dürfen sie zum Schutz auch ungebeten einschreiten.

Die Engel leben in Hierarchien, die natürlich nichts mit den von uns als unangenehm erfahrenen Hierarchien in der menschlichen Welt zu tun haben. Vielmehr beinhaltet die Engelshierarchie für jeden Engel die Möglichkeit, ganz spezielle Aufgaben zu übernehmen, die ihren Interessen, Begabungen und ihrer Entwicklungsstufe entsprechen. Ein „übergeordnetes“ Engelwesen zeichnet sich immer durch ein größeres Wissen, ein "Mehr" an Liebe, Weisheit und Kraft aus, und begreift seine Funktion als die eines Koordinators.
Die Engelshierarchie wurde bereits von Dionysios Areopagita, einem griechischen Mystiker, der im 5 – 6 Jahrhundert nach Chr. Lebte, beschrieben. Dionysios gilt als erster Bischof von Athen und soll die Sorbonne (Universität von Paris) und die Rechtsabtei Saint Denis (Königsstätte der französischen Könige) mit begründet haben.
In der Hierarchie der Engelwesen sind neun Engelchöre, die in Triaden aufgeteilt sind, folgendermaßen gruppiert: